Wir freuen uns bekannt zu geben, dass es Tracing Addai in der Regie von Esther Niemeier unter die drei Finalistenfilme in der Kategorie „Documentary (International Film Schools)“ geschafft hat. Die animierte Dokumentation – eine wahre Geschichte über einen Krieg und den Verlust, den er für drei Menschen bedeutet - geht damit ins Rennen um die „Academy of Motion Picture Arts and Sciences’ 45th Student Academy Awards®“. Die Studenten Oscars werden am 11. Oktober im Samuel Goldwyn Theater in Beverly Hills verliehen und wir wünschen dem ganzen Team viel Glück!
Und damit nicht genug, denn der 30-Minüter ist ebenso für die begehrten FIRST STEPS AWARDS 2018 in der Kategorie „Dokumentarfilm“ nominiert. Master-Studentin Britta Strampe kann darüber hinaus auf den „NO FEAR Award“ für Produktionsabschlüsse hoffen, wie heute verkündet wurde.
Über diese beiden Nominierung hinaus kann die Filmuniversität mit vier weiteren aufwarten. Über eine Nominierung für den Michael-Ballhaus-Preis dürfen sich gleich zwei Kamera-Absolventinnen freuen: Lilian Nix für ihre Arbeit am Film Kindsein - Ich sehe was, was Du nicht siehst!, eine visuell beeindruckende Einladung, das Leben wieder durch die Augen eines Kindes zu sehen und in die einzigartigen Lebenswelten von vier Kindern aus unterschiedlichen Ländern der Welt einzutauchen. Und Aleksandra Medianikova für Rå, ein Film über das Erwachsenwerden und die Erkenntnis, wie schwer es ist, als Frau in einer Männergemeinschaft mit tradierten Hierarchien seinen Platz zu finden.
Ein kleines Missgeschick kann das ganze Leben auf den Kopf stellen. So geht es auch dem kleinen Jungen, der seine erstaunlich lange Nase unfreiwillig tief in eine Torte steckt und merkt, dass er durch diesen Kontakt das Wesen der Dinge erkennen kann. Nicht nur ein Segen, wie er bald feststellen muss. Die Abschlussarbeit Nosis von Vincenz Neuhaus – gerade auch mit dem „Prädikat besonders wertvoll“ ausgezeichnet – gehört zu den Nominierten in der Kategorie „Kurz- und Animationsfilm“.
Aus der Reihe der insgesamt 224 Einreichungen konnte sich auch Jibril durchsetzen. Regie-Studentin Henrika Kull erzählt die Geschichte von Deutschlehrerin Maryam. Die geschiedene Mutter dreier Mädchen trifft auf der Suche nach ihrer Fairy Tale durch Zufall den inhaftierten Deutsch-Libanesen Jibril wieder. Die kurzen Besuchszeiten müssen reichen für eine außergewöhnliche Romanze zwischen Alltag und Gefängniszelle. Der Film wurde in der Kategorie "Abendfüllender Spielfilm" nominiert und Hauptdarstellerin Susana Abdulmajid darüber hinaus für den Götz-George-Nachwuchspreis. Auch ihr drücken wir wie all unseren Absolvent*innen fest die Daumen, wenn am 24. September im Stage Theater des Westens die mit insgesamt 115.000 Euro dotierten 19. FIRST STEPS Awards verliehen werden.