22 Unis aus 22 Ländern gemeinsam für Europa

Filmuni beteiligt sich am European University Film Award 2018

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„In times of growing nationalism in Europe and elsewhere we had the idea to look for a common element to foster a European understanding, to search for a common European identity defined by culture, especially by film.“ Unter dieser Prämisse riefen das Filmfest Hamburg und die European Film Academy (EFA) den European University Film Award (EUFA) ins Leben, der am 14. Dezember 2018 bereits zum dritten Mal verliehen wird.  

Nicht allein um die europäische Idee zu verbreiten, sondern um Studierenden den Geist des europäischen Films zu vermitteln und eine entsprechende Diskussionskultur zu fördern, wurden in 22 Universitäten aus 22 Ländern Seminare abgehalten, in denen fünf der für den European Film Award 2018 nominierten Filme intensiv gesichtet und diskutiert wurden. Seit diesem Jahr mit dabei auch Studierende der Filmuniversität.  Dr. Skadi Loist, Gastprofessor*in für Produktionskulturen in audiovisuellen Medienindustrien, hat das Seminar einst mitkonzipiert und es nun im BA Digitale Medienkultur angeboten. Jede Universität muss sich auf einen Favoriten einigen und eine*n Vertreter*in zur gemeinsamen dreitägigen Jury-Sitzung schicken. Für die Filmuniversität durfte Franziska Weiler in der letzten Woche nach Hamburg reisen, um die Argumente der Filmuni in die Debatte um die Endauswahl einzubringen.  

Die Entscheidung fiel auf den Film Glücklich wie Lazzaro (Lazzaro felice/Happy as Lazzaro) von Alice Rohrwacher. Die Jury lobt vor allem die »unkonventionelle, zeitgenössische Interpretation des italienischen Neorealismus, aufgenommen auf 16mm, die geographische und stilistische Grenzen überwindet. Der Film vermittelt die Härte der Ausbeutung von Menschen in der heutigen Welt und behandelt Themen wie Klasse, Armut und Ideologie aus der Sicht der Hauptfigur Lazzaro.«

Der European University Film Award 2018 wird ermöglicht durch die Unterstützung der Joachim Herz Stiftung, der Bundeszentrale für politische Bildung, des Creative Europe Desk Hamburg und der kanadischen Botschaft sowie in enger Zusammenarbeit mit dem europäischen Netzwerk für Film- und Medienwissenschaften NECS. Weitere Informationen hier oder unter www.eufa.org.