AMIKO-Preis 2o18 für Damascus Requiem

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Fee Altmann, Regine Ahrem und Alfred Behrens in der Filmuniversität Bild: B. Schöneberg

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg hat am Freitag fünf rbb-Produktionen in Berlin mit dem Medienpreis für Vielfalt AMIKO ausgezeichnet. Das Hörspiel "Damascus Requiem" (Kulturradio) von Fares Dahi, Alaa Al Haidar, Mohamad Halbouni und Alfred Behrens wurde in der Kategorie "Hörfunk lang" ausgezeichnet. Drei Syrer reflektierten in dem Hörspiel ihre Erfahrungen mit dem, was sie in Syrien hinter sich gelassen hätten - so die Jury. Das sei "wortgewaltig und verstörend, Ohren öffnend und alle Sinne schärfend", lautete die Jury-Begründung. 

Das Stück ist im Rahmen des Seminars "Open Film University – Integratives Schreiben" entstanden, mit dem die Filmuniversität Babelsberg seit Herbst 2016 Geflüchtete darin unterstützt, sich auf ein Studium in den digitalen Medien vorzubereiten und erforscht  Schreiben als social research, als integrativen Akt und als Potential sozialer Intervention. Das Werkstatt-Seminar wurde als ein für Bürger*innen offener, partizipativer und improvisatorischer Prozess gestaltet, in dessen Verlauf manchmal mehr als 20 Personen aus 4 Nationen  - Deutschland, Iran, Tunesien, Syrien – frei nach der Devise Let´s Make It Up As We Go Along zusammenkamen. Gearbeitet wurde dreisprachig in Arabisch, Englisch, Deutsch auf der Basis eines globalen weltoffenen Dramaturgieverständisses. An der Realisation beteiligt war auch der Studiengang Schauspiel der Filmuniversität KONRAD WOLF.

Damascus Requiem. Eine akustische Erzählung
Regie: Alfred Behrens und Janne von Busse
Eine Produktion des Instituts für künstlerische Forschung der Filmuniversität Babelsberg in Zusammenarbeit mit dem rbb 2017 (Redaktion: Regine Ahrem; IKF: Fee Altmann). 49 Minuten 14 Sekunden

Wiederholung im rbb-Kulturradio am 5. Oktober 2o18