Konrad Wolf

Wissen Sie, ich kann das Wort ,erziehen? nicht leiden. Welcher Mensch geht schon gerne ins Kino, wenn er weiß, er soll hier erzogen werden.

Konrad Wolf (1925 - 1982)

Regisseur und Namenspatron der Filmuniversität

Konrad Wolf, geboren am 20. Oktober 1925 in Hechingen, war einer der wichtigsten Regisseure der DEFA. Mit Filmen wie "Sterne" (1959), "Der geteilte Himmel" (1964), "Ich war neunzehn" (1968) und "Solo Sunny" (1980), die die jüngste deutsche Vergangenheit und Gegenwart auf die Leinwand bringen, wird er nicht nur national, sondern auch international ein anerkannter Künstler. Seine filmische Sicht auf Deutschland ist geprägt durch seine Geschichte: Als Achtjähriger emigriert er mit seiner Familie nach Moskau, als 19-Jähriger kehrt er in der Uniform der Roten Armee zurück. Als späterer Regisseur und Kulturfunktionär weicht er zwar nicht ab von seinen kommunistischen Idealen, blickt aber immer fragend auf die Welt, versteckt sich nicht hinter Dogmen und Prinzipien.

1985 wurde der Hochschule der Ehrenname "Konrad Wolf" verliehen, im Gedenken an den 1982 verstorbenen Regisseur und Präsidenten der Akademie der Künste der DDR.

Ausführliche Informationen zu Leben und Werk von Konrad Wolf finden Sie hierbzw. in Michael Wedel, Elke Schieber (Hrsg.): Konrad Wolf - Werk und Wirkung, Vistas 2009

Ein Lied für Konrad Wolf

„Oh Konrad Wolf, komm vom Himmel herab“ heißt der Song, den Sound-Studierende einst zu ihrer eigenen Aufmunterung komponiert haben. Denn „manchmal waren wir am Verzweifeln, weil so viel Mathe und Physik gefragt war und manche ihre Noten nicht schafften“, erzählte Frank Dellé. Den Studiengang zum Diplom-Filmtoningenieur schloss Dellé im Jahr 2001 erfolgreich ab. So richtig bekannt wurde er als einer der drei Frontmänner der Reggae-Band Seeed. Bei einem Festkonzert zum 60-jährigen der Hochschule brachte Dellé den Song gemeinsam mit aktuellen Studierenden auf die Bühne.